#6 Warum solltest auch DU bloggen?

Die eine oder andere wird sich fragen, warum wir einen Blog über unsere Erlebnisse führen. Wie alle Fragen im Leben ist diese durchaus legitim. Die einfache Antwort darauf ist: Jeder kann machen was er oder sie will (natürlich nur, solange man sich an die geltenden Gesetze haltet).

Diese Antwort greift aber etwas kurz. Deshalb zähle ich an dieser Stelle einige Gründe auf, weshalb ich mich fürs regelmässige Schreiben, denn genau das ist bloggen, entschieden habe und wieso auch du bloggen solltest:

  1. Regelmässiges Schreiben bringt DIR Routine
    Wenn man bloggt, lernt man, sich Zeit für sich und Erlebnisse des Lebens zu nehmen und eine Aufgabe in einer gewissen Frequenz zu erledigen. Auch wenn ich persönlich erst am Anfang dieser Reise stehe, hoffe ich, dass ich dieses wöchentliche Ritual in mein Leben aufnehmen und erhalten kann. Daher betrachte ich die dafür aufgewendete Zeit auch nicht als Verschwendung. Lasse auch DU dich nicht wegen der benötigten Zeit davon abhalten. Eine Stunde pro Woche reicht vollkommen aus.

  2. DU durchlebst schöne Erlebnisse intensiver und DEINE Lektionen des Lebens bleiben besser hängen
    Wenn man beim Bloggen über tolle und aussergewöhnliche oder auch nicht so aussergewöhnliche und weniger tolle Erlebnisse schreibt, wird man erneut in den besagten Moment zurückversetzt. Die Erlebnisse bleiben damit eindrücklicher im Gedächtnis hängen.
    Positive Erlebnisse sind dann umso schöner und die positive Wirkung auf die Stimmung bleibt länger spürbar. Die Eindrücke sind zudem im Blog festgehalten und können später in weniger schönen Zeiten die Lebensfreude geplant auf ein höheres Niveau heben.
    Negative Erlebnisse kann man durch die Reflexion besser als Lerneinheiten des Lebens betrachten. Indem man Sachverhalte und Gefühle in Worte fasst, trennt man die Emotionen viel einfacher von den Sachverhalten. Man kann damit viel distanzierter auf die Ereignisse blicken. Das Aufschreiben hilft dem Hirn die Emotionen zu reflektieren und die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen. Wenn man das Geschriebene im Anschluss nicht veröffentlichen will, kann man es immer noch ausdrucken und physisch in einem Ritual zerreissen oder verbrennen. Ich geb’s zu, den letzten Teil mit physischer Zerstörung habe ich noch nie selbst versucht 😉 Aber angeblich soll das helfen.

  3. DEIN Leben ist DIE Geschichte, die DU schreibst
    Die Geschichte unseres Leben schreiben wir selbst. Diese Lebensaufgabe kann uns niemand abnehmen.
    Wo wir uns aktuell im Leben befinden, hängt in den allermeisten Fällen davon ab, welche Entscheidungen wir in unserer Vergangenheit getroffen haben.
    Alles was wir tun, kumuliert sich über die Zeit und entwickelt sich in jene Richtung, in welche wir uns am meisten bewegen. Mir ist es daher wichtig, dass ich Tätigkeitsroutinen entwickle, von welchen ich denke, dass sie mich langfristig am ehesten in die Richtung meiner Ziele bringen.

  4. DU lernst zu Teilen
    Dieser Punkt ist vielleicht genau der, der dich vom Bloggen abhält. Du willst doch nicht dein Leben im Internet mit fremden Leuten teilen. Doch denk einmal darüber nach, wie es wäre, wenn andere Menschen von deinen Erfahrungen lernen können. Wäre das nicht schön? Zudem hast du die hundertprozentige Kontrolle darüber, was du mit deinen Mitmenschen teilst. Aber du teilst etwas. Und Teilen ist etwas schönes, wie ich finde 😀

  5. DEIN Leben ist interessanter als DU denkst
    Wenn du denkst, dass deinen Blog niemanden interessiert, hast du wahrscheinlich recht. Wenn du aber das Gegenteil denken würdest, hättest du ebenso wahrscheinlich recht.
    Es geht weniger darum, ob dein Blog wirklich interessant sein wird, als vielmehr um deine Einstellung.
    Wenn du positiv denkst, findest du einen Weg, damit dein Blog oder besser jeder deiner Blog-Einträge zumindest für EINE Person interessant oder lesenswert ist. Und wenn jeder Eintrag deines Blogs diese Anforderung erfüllt, hast du mit jedem Blogeintrag die Welt ein kleinwenig besser gemacht. Und falls nicht, wen kümmert es?

Du siehst, es gibt durchaus einige Gründe, weshalb auch DU mit Bloggen beginnen solltest. Ok, ich gebe es zu: Bloggen ist nicht jedermanns Sache. Bei dir mag es vielleicht etwas anderes sein, das du gerne tun möchtest. Also beginn damit und tue es einfach, egal was andere über dich denken werden. Du wirst Gründe finden, warum du es tun solltest.

Ich wurde durch Ali Abdaal und Austin Kleon motiviert. Die beiden machen wirklich gute Arbeit.

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