#11 Ist Augenlasern etwas für dich? Brillenfrei dank Augenlasern Teil 1 - Kurzcheck
Jeder der eine Brille oder Kontaktlinsen verwendet hat sich mindestens einmal im Leben überlegt, ob er oder sie eine Augen-Laser-Behandlung durchführen sollte. Wie schön wäre es, ohne Sehhilfe die Welt zu betrachten? Sport würde ohne die mühsame Brille viel einfacher sein, wenn die Brille nicht immer und immer wieder wegrutscht oder bei Spielen mit Bällen kaputt gehen kann.
Für die meisten Leute, die an einer Sehschwäche leiden, ist das Sport-Problemchen mit Kontaktlinsen mehrheitlich behoben. Dennoch gibt es auch für diese Leute Situationen, in welchen sie in ihrem Alltag zumindest ein bisschen eingeschränkt sind. Wahrscheinlich geht es auch dir so, denn sonst würdest diesen Beitrag wohl nicht gerade lesen.
Exkurs: Kontaktlinsen
Für mich hat das Tragen von Kontaktlinsen aufgrund meiner relativ starken Hornhautverkrümmung, der Fachbegriff dafür ist Astigmatismus, leider nicht wirklich geklappt. Ich hatte das Tragen der Kontaktlinsen in meinen Studentenjahren für fast ein ganzes Jahr mit unterschiedlichen Kontaktlinsen getestet, leider mit mässigem Erfolg. Die Wechsel von nach vorne auf die Präsentation des Dozenten sehen, danach nach unten auf meine Notizen, und umgekehrt, haben mich immer Bruchteile von Sekunden praktisch nichts erkennen lassen. Dieses Phänomen hat damit zu tun, dass meine Kontaktlinsen immer perfekt ausgerichtet bzw. gedreht sein mussten, damit ich mit ihnen gut sehen konnte. Die Wechsel konnten in der Dauer durch aktives Blinzeln zwar reduziert werden, waren aber ziemlich anstrengend im Alltag. Das Tragen der Kontaktlinsen hat auch zu sehr trockenen Augen geführt. Am Abend war ich meist sehr froh, die Dinger endlich aus den Augen nehmen zu können. Obschon das Tragen der Kontaktlinsen für mich nicht gepasst hat, bin ich froh, dass ich das Tragen von Kontaktlinsen geprüft habe.
Langfristig viel sinnvoller müsste allerdings die Korrektur der Fehlsichtigkeit durch ein Laser-Behandlung sein, oder etwa nicht?
Die Antwort auf die Frage, ob man die Laser-Behandlung prüfen und an den eigenen Augen durchführen lassen möchte ist nicht für alle Personen einfach und hängt von verschiedenen Faktoren wie Alter, Stabilität der Sehschwäche, Kosten, andere Augenkrankheiten oder weiteren mentalen Einstellungen ab.
Was sind deine Gedanken dazu? Schreibe sie gerne in die Kommentare unten rein.
Du stellst dir womöglich die Frage: Soll ich wirklich meine Augen lasern lassen und dabei womöglich blind werden? Diese Angst hatte ich in früheren Jahren auch. Faktisch ist wohl noch nie eine Person an einer solchen Laser-Behandlung erblindet. Die innere Angst, die Augen absichtlich und ohne medizinische Notwendigkeit dieser Gefahr auszusetzen, verspürte ich leider lange und auch heute noch ein kleinwenig, wenn ich dies schreibe. Eine solche Augen-Laser-Behandlung ist mittlerweile ein routinierter Eingriff und gar nicht so gefährlich, wie man vielleicht annehmen könnte. Das Auge wird nämlich meist nur insoweit bearbeitet, als das die Hornhaut bearbeitet wird, und nicht tiefer.
Wichtiger Hinweis: Ich bin kein Experte auf dem Gebiet. Medizinische Fragen immer direkt mit einem Augenarzt oder einem Spezialisten in einer Augenklinik besprechen. Ich gebe hier ausschliesslich meine Gedanken und Erfahrungen sowie mein bisheriges Verständnis (das falsch sein kann) weiter.
Korrektur und Hornhaut
Neben der Angst gibt es aber auch noch weitere Faktoren, die man für die Laser-Behandlung beachten muss. Auch das Auge muss für die Operation geeignet sein. Mit eines der wichtigsten Merkmale des Auges, soweit ich verstanden habe, ist neben der Stärke der benötigten Korrektur, die Dicke der Hornhaut. Gewöhnlich liegt die Hornhautdicke bei einem Menschen zwischen 450 und 650 Tausendstel Millimeter (Quelle: neuhann.de). Je nach Laser-Behandlung werden davon etwas mehr oder weniger Hornhaut bei der Korrektur abgetragen, damit die Hornhaut das Licht künftig gezielt an der Makula, am Ort des schärfsten Sehens, gebündelt wird (Quelle: gesundheitsinformation.de). Wichtig bei der Messung, wie dick die Hornhaut ist, ist der Punkt, an welchem die Hornhaut am dünnsten ist. Denn an diesem Punkt liegt die schwächste Stelle bei potentiellem Überdruck im Innenauge, das durch die Hornhaut geschützt wird.
Meine Hornhaut liegt leider eher an der unteren Schranke der durchschnittlichen Dicke und meine Korrektur eher an der oberen Grenze. Eine grössere Korrektur bedingt physisch ein grösseres Abtragen von Hornhaut. In meinem Fall muss also mehr von etwas abgetragen werden, das ich weniger besitze.
Kurzcheck
Dass ich die Dicke meiner Hornhaut ungefähr kenne, liegt daran, dass ich einen kostenlosen Kurzcheck bei einer Augenklinik habe machen lassen. Dieser Kurzcheck ist bei den meisten Anbietern üblicherweise kostenlos und gibt dir einen Überblick über deine persönlichen Möglichkeiten in Bezug auf die Laser-Behandlung.
Jedes Auge ist unterschiedlich, daher ist dieser Kurzcheck sehr wichtig. Du erfährst bereits einiges über die potentielle Behandlung und deren verschiedenen Formen, lernst gleichzeitig je nach deinem Wissensstand aber auch einiges über die eigenen Augen und deren Funktionsweise. Daher kann ich dir diesen Kurzcheck wärmstens empfehlen. Sei dir einfach bewusst, dass du die Behandlung anschliessend vielleicht unbedingt haben möchtest.
Bei mir ist nach diesem Kurzcheck leider noch nicht ganz klar, ob meine Augen für die Augen-Laser-Behandlung geeignet sind. Erst der nächste Termin, welcher angeblich ca. zwei Stunden dauert und nicht mehr kostenlos ist, sollte mehr Aufschluss darüber geben. Diese erweiterte Voruntersuchung gehört für jede Behandlung dazu, wenn der Kurzcheck die Behandlung nicht im Vornherein komplett ausgeschlossen wurde.
Da ich zusätzlich zur Hornhautverkrümmung weitsichtig bin, muss ich meine Augen an dieser Voruntersuchung durch Tropfen “entspannen lassen”, um meine wirklich benötigte Korrektur ermitteln zu lassen. Bis dahin muss ich mich nun gedulden. Wie es weiter geht erfährst du hier.