#17 Was tun in Vancouver?

Fahrradtour im Stanley Park mit Blick auf Downtown Vancouver

Wieder einmal etwas längere Ferien, also drei Wochen um genau zu sein. Für eine Weltreise ist es etwas knapp, aber für einen West-Kanadatrip reicht es wunderbar aus.

Eines Sonntagmorgens im Juni 2022 haben wir uns von unserem Vierbeiner 😺 Charlie verabschiedet und sind via Montréal, CA nach Vancouver, Kanada geflogen. So lange fliegen in der Economy Class lässt einen bereits mittags müde werden. Die Energie trotz stundenlangem sitzen reicht knapp fürs Lesen. Ironischerweise ist es jedoch wegen der Erddrehung immer noch hell als wir knapp vor 5 Uhr am nächsten Tag Schweizer Zeit in der kanadischen Hafenstadt in der Provinz Britisch Columbia eintreffen.

Die Schweiz ist ein kleines Land

Wenn man gefühlt um die halbe Welt fliegt, merkt man wieder einmal, wie klein die Schweiz eigentlich ist. Stundenlanges überfliegen des Atlantik lässt einem den Umfang der Erde wieder etwas in Relation bringen.

Ankunft in Vancouver - Obschon Vancouver gross wirkt, hat die Stadt “nur” 660’000 Einwohner. Fairerweise hat die gesamte Metropolregion gut 2.6 Mio. Einwohner (Stand 2021, Quelle: Wikipedia). In Bezug auf die Schweiz wäre damit ein Drittel bis Viertel der gesamten Bevölkerung abgedeckt.

Vancouver kannst du (teilweise) zu Fuss erkunden

Wenn man sin in Vancouver in Downtown befindet, sind die Distanzen im Vergleich zu Schweizer Städten wie erwartet deutlich grösser. Trotzdem kann man sich, so die eigenen Füsse denn wollen, viel zu Fuss bewegen. In unseren ersten zwei Tagen in Vancouver sind wir gemäss meinem Schrittzähler jeweils gut ca. 22 Kilometer in Downtown gelaufen. Das klingt auf den ersten Blick nach viel, ist aber relativ gesehen durchaus machbar, wenn man das ziemlich flache Gelände und die Ablenkung durch die Touristenshops berücksichtigt. Das tolle Bett im Hotel ist am Abend anschliessend eine Wohltat für den Körper und den Geist. Mit der Zeit lässt auch der Jetlag etwas nach, sodass den Abenteuern nichts mehr im Wege steht.

Vergiss in Bussen nicht die Türe beim Aussteigen selbst aufzustossen

Auch Busfahren oder die Metro zu benutzen ist einfach, wenn die Strecke mal etwas länger ist. Man holt sich entweder eine Compass Card oder zahlt mit einer Kreditkarte und kann damit innerhalb von 90 Minuten mit mehreren öffentlichen Verkehrsmitteln an den gewünschten Ort fahren. Achtung, pro Person muss eine eigene Kreditkarte verwendet werden. Damit ist das Umsteigen möglich, ohne doppelt für die Strecke zu bezahlen. Nach 90 Minuten wird die Kreditkarte belastet.

Den Halt verlangt man teilweise über eine Leine, die an der Seite durch den ganzen Bus führt, zumindest bei kleinen Bussen. Die Bustüren muss man durch Stossen öffnen. Der Knopf funktioniert nicht. Physische Aktivität ist angesagt, sonst bleibt man drin.

(Relativ) Gesund frühstücken ist möglich, kostet dich aber etwas mehr

Dank Sonja’s Künsten im Finden von guten Blogs, haben wir zwei sehr coole Cafés für den Morgen gefunden. Wir haben uns mit leckeren Avocado Brötchen, einem unglaublich leckeren Müesli oder mit einem tollen Cruffin (Mischung aus Crossiant + Muffin) den morgendlichen Appetit gestillt. Selbstverständlich immer begleitet von einem leckeren Cappuccino. Für meinen Geschmack sind die Kaffee’s hier etwas knapp geröstet. Trotzdem sind die meisten Kaffi’s hier sehr lecker. Für ein etwas gesünderes Frühstück muss man ein wenig mehr bezahlen, bekommt dafür aber nicht nur Donut’s und andere Süssigkeiten, sondern deutlich hochwertigere Lebensmittel.

Das Glück findest du in Vancouver auf zwei Rädern im Stanley Park

Bei Waterfront sind wir an der Küste nach Westen spaziert und haben die Eindrücke der Grossstadt auf uns wirken lassen. Auf dem Weg haben wir uns ein Fahrrad für ein paar wenige Stunden gemietet und sind in den Stanley Park gefahren. Fahrräder mieten kann man in Vancouver bei vielen Anbietern, was diese Aktivität sehr einfach zugänglich macht.

Sonja’s Feriengrinsen, wenn sie ganz viele Glückshormone auf einmal ausschüttet, war einmal mehr deutlich erkennbar. Es ist toll durch den Stanley Park an der Küste entlang auf einer Einbahn-Fahrradstrecke die einzigartige Umgebung einzusaugen und die Eindrücke der Stadt für einen Moment ruhen zu lassen. Der Beaver Lake im Stanley Park war zwar kein See wie man ihn erwartet hätte, aber dennoch eine Pracht. Fast der ganze See ist min Pflanzen übersät und man kann einige Seerosen erkennen.

Wassertaxis bringen dich über den Fluss zur Granville Island Markthalle

Gegen Abend sind wir mit dem Wassertaxi nach Granville Island gefahren. Dort hat es die grosse Granville Island Markthalle wo sich jede Besucherin und jeder Besucher den Bauch mit Leckereien aus allen möglichen Küchen und Lebensmitteln aus aller Welt voll schlagen kann.

Die Touristenattraktion “Capilano Suspension Bridge Park” lohnt sich auch für dich

Wohl schon ein Muss für Touristen ist der Capilano Suspension Bridge Park. Gut 15 Minuten mit dem gratis Shuttle Bus aus der Stadt heraus, erfährt man den Regenwald in einer Art, wie er sonst wohl nur selten so einfach zugänglich ist. Wenn man am frühen morgen geht, hat es auch noch weniger Leute, was den Besuch dieses idyllischen Orts ein Tageshighlight macht. Am besten bei Google die aktuellen Besucherzahlen prüfen.

Für ein erfrischenden Biergenuss besuche den Craft Beer Market

Gegen Abend einen Abstecher in den Craft Beer Market ist keine falsche Wahl. Leckeres Bier aus aller Welt mit typischen Snacks und Burgern mit Pommes sind zwar weniger gesund, aber dennoch einen Abstecher wert. Das einzige was schwierig erscheint, ist nicht in die flimmernden Bildschirme an der Wand zu schauen. Das “Bear Paw Honey Lager” der Whistler Brewing Co. musst du unbedingt probieren!

Geniesse einen Sonnenuntergang am Strand

Am Abend empfiehlt es sich an einen der Strände  (Sunset Beach, Second Beach oder Third Beach) zu gehen, um die Stimmung des Sonnengangs zu geniessen. Wegen dem Wetter ist das nicht an jedem Tag möglich, wie wir selber feststellen durften. Trotzdem konnten wir die Stimmung am zweiten Abend teilweise noch gerade geniessen. Es empfiehlt sich, nicht zu spät zu gehen, da die Hügel der umgebenden Halbinseln den Sonnenuntergang zeitlich etwas nach vorne verschieben.

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